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Hallo zusammen,

hier das Ergebnis nach gefühlt endlos langen Vergesellschaftungsversuchen von Amy&Fynn mit meiner schon vorhandenen Chinchilladame Kleine:

Die ersten Versuche hatten mich schon fast zweifeln lassen, ob eine Vergesellschaftung der Drei überhaupt möglich sei. Amy (die Weiße) war so dominant, dass sie \"Kleine\" jagte und auch attackierte. Mein schnelles Eingreifen war leider schon einen Tick zu langsam und so endete der erste Vergesellschaftungsversuch für die \"Kleine\" mit einer blutigen Nase. Auch weitere Versuche sie in einer neutralen Umgebung zusammen zu setzen, scheiterten und endeten in Hetzjagden aus deren \"Kleine\" immer als Verlierer heraus ging. Fynn hielt sich aus dem Ganzen vornehm heraus.

Mein zweiter Versuch, nun ersteinmal Fynn und Kleine zu vergesellschaften scheiterte daran, dass Kleine und Fynn beide so dermaßen Angst voreinander hatten, dass sie sich nur ankeiften und gegenseitig mit \"Pipiduschen\" gegenüber traten. Aus dem ersten Versuch heraus war ich so ängstlich geworden, dass ich Kleine und Fynn schnell wieder trennte und diese zurück in ihre Käfige brachte bevor es zu schlimmeren Übergriffen kam.

Um ein wenig Abstand von diesen doch stressigen Erfahrungen für die Chinchillas zu bekommen, trennte ich die Käfige wieder soweit, dass auch kein Sichtkontakt zwischen den Chinchillas mehr bestand. Eine Woche später, nachdem sich alle von den Vergesellschaftungsversuchen erholen konnten, startete ich dann den nächsten Versuch. Doch auch dieser sollte scheitern - von einem gemeinsamen Miteinander waren wir noch mehr als weit entfernt. Ich war schon kurz davor die Chinchillas wieder zurück zu bringen - doch einen Versuch wollte ich noch wagen.

Fynn und Kleine schienen mir am ehesten geneigt, sich zu vertragen, so dass ich sie in einen großen Karton setzte, welcher mit Hütten und Versteckmöglichkeiten ausgestattet war. Ich ließ beide über Nacht zusammen (neben meinem Bett, was mir den Schlaf raubte, da die Beiden den Karton in kleine Stücke zerlegen wollten) und - tadaa- am nächsten Morgen fand ich sie schmusend zusammen in einer Hütte!

In dieser Konstellation beließ ich die Chinchillas dann erst einmal:
Also Fynn und Kleine im großen Käfig und Amy alleine im Hasenkäfig - mit direktem Sichtkontakt zu Fynn und Kleine. Dies funktionierte gut.
Kleine und Fynn schienen sich gut zu verstehen.

Jetzt musste nur noch Amy mit den Beiden vergesellschaftet werden - dass vermutlich größere Problem. Auch hier versuchte ich im ersten Anlauf, dass Gleiche wie mit Fynn und Kleine - also Kleine und Amy zusammen in einen Karton und über Nacht zusammen lassen. Doch es stellte sich schnell heraus, dass Amy Kleine immer noch sofort jagte und auf sie los ging. Ich trennte die Beiden wieder.

Auf Anraten Ihrer Mitarbeiterin (und als allerletzten Versuch) versuchte ich nun die Käfig in Käfig Methode und stellte Amy mitsamt einer großen Transportbox in den Käfig von Fynn&Kleine. Dort ließ ich sie einen Tag drin und am nächsten Tag verfrachtete ich Kleine und Amy wieder in den großen Karton. Gott sei Dank jagte Amy Kleine nicht mehr
- aber auch jetzt war ein gemeinsames miteinander noch nicht wirklich abzusehen. Von dem kleinen Fortschritt geleitet das keine Hetzjagden mehr stattgefunden haben freute ich mich, dass Amy anscheinenden der Kleinen nicht mehr ganz so abgeneigt war. Aus Angst, dass Amy der Kleinen über Nacht etwas tuen könnte trennte ich sie nach ein paar Stunden und wollte dann am nächsten Tag noch einmal das Gleiche versuchen.

In dieser Konstellation (Amy und Kleine im Karton) stellte ich am nächsten Tag den Karton dann neben mein Bett um im Notfall eingreifen zu können. Doch auch hier geschah über Nacht das Wunder: Amy und Kleine haben Freundschaft geschlossen!

Jetzt - seit 2 Tagen befinden sich alle Drei in Eintracht und Frieden im gemeinsamen großen Käfig. Glücklich den Stress nun selber hinter mir zu haben kann ich stolz berichten, dass meine aller erste Vergellschaftung zwar lange gedauert hat - dafür aber nun positiv verlaufen ist!

Amy und Kleine scheinen sogar die besten Freundinnen geworden zu sein, da ich sie immer kuschelnd im Käfig vorfinde. Und Fynn, der Hahn im Korb - ist stolz auf seine zwei Frauen die nun endlich Frieden geschlossen haben ;-)

Viele Grüße
Natascha Heinen