Hallo Frau Sauerland,
Hallo Herr Schinzel,
endlich möchte ich mich mal bei Ihnen melden.
Anbei ein Foto vom August, wo BEN noch so dünn war, und zwei vom Oktober.
Dass BEN nicht einfach ist, muß ich Ihnen ja nicht erzählen. Aber mein Herz hängt sehr an ihm, und irgendwie werden wir das schon hinkriegen. Nächste Woche Dienstag sind wir in Krefeld, bei den Rütter-Leuten. Denn....
Wenn BEN draußen einen Hund sieht, rastet er völlig aus, dann kann ich ihn manchmal kaum halten.
Dabei saß er doch bei Ihnen mit einem Rüden im Zwinger. Da sollte man meinen, er käme mit einigen Rüden doch zurecht. Und logischerweise sollten Hündinnen dann erst recht weniger Probleme machen...
Wenn man meheren Hunden nacheinander begegnete, lud er sich richtig auf, und dann hatte er auch schon mal meinen Arm oder Bein in der Schnauze. Als ich dann mal die Nerven verlor und ihm ein einziges Mal eins über die Schnauze gab, wissen Sie ja, was passierte... Das hat mein Vertrauen in ihn schwer erschüttert, eine Woche lang hatte ich mich kaum getraut, ihm in die Augen zu schauen, denn Sie wissen vielleicht, dass er in manchen Situationen unberechenbar ist und nicht ohne ist. - Aber - seitdem hat er mich nicht mehr gepackt, und hier und da gibt es auch kleine Fortschritte, die mich hoffen lassen.
Leider war ich in unerwarteten Situationen Zuhause mehrmals der Verlierer und muß mir langsam seinen Respekt wieder erobern.
Aber BEN ist schlau und lernt schnell, wir werden das schon schaffen, auch wenn alle aus meinem Umfeld mich für verrückt erklären, dass ich den Hund noch halte und sagen, das wird nochmal böse enden...
Aber Sie können das sicher verstehen. Wenn der Funke einmal übergesprungen ist, gibt es kein zurück mehr! Welche Zukunft hätte er dann? Er würde wahrscheinlich sehr lange im Tierheim sitzen, wieder abmagern, weil er es nicht verträgt. Groß, schwarz und nicht ungefährlich, wer würde den schon nehmen... Das würde ich mir nie verzeihen.
Wenn ich ihn einigermaßen im Griff habe, kommen wir Sie mal besuchen. Und wenn er gut gehorcht, denken wir mal über eine Hündin für ihn nach. Aber erst muss es mit ihm klappen.
Ich habe Ihnen heute 100 Euro als Spende überwiesen. Denn trotz allem ist BEN immer noch mein Traumhund!!! Und ich mag ihn sehr!!!!
Wenn Sie mir noch irgendwie helfen können, mit Informationen über sein Vorleben, oder einer Hündin wo sie meinen, er könnte mal laufen und toben mit ihr, ich bin für jede Hilfe dankbar!
Ihnen und Ihrem Team wünsche ich schon jetzt frohe Weihnachten.
Liebe Grüße
Britta Niewerth