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Guten Morgen liebes Tierheim-Team!

Tina (aus Spanien) durfte ich vom 07.03.208 bis 31.12.2010 begleiten und Roudy aus Rumänien durfte ich vom 24.01.2011 bis 11.10.2011 verwöhnen. Für mich gibt es keine innigere Bindung als die zum Hund. Nahe dran ist nur die Nähe zu meinen Katzen Nicky, Duke und Motte.

Nun darf ich seit letzten Samstag Botosz ein Zuhause geben und wünsche mir von ganzen Herzen, dass er ganz ganz lange mein Begleiter sein wird. So sehr der Verlust der armen alten Herzen schmerzt, so sehr tröstet einen der Anblick eines zufriedenen Tieres. Botosz ist ein richtiger Schatz und mit den Katzen gibt es absolut keine Probleme. Schon bei der Abholung wollte er nicht ins Auto und ließ sich auch nicht mit einem Leckerchen locken. Okay, er muss mit, also schnell ins Auto gehoben, angeschnallt und los. Das war für ihn
wahrscheinlich kein so guter Start, aber ich denke, er hat es mir verziehen.
Zuhause angekommen wollte er auf gar keinen Fall die Treppen überwinden.
Er hat sich mit allen Vieren gewehrt und sogar aus Geschirr und Halsband gewunden. Als ich ihn wieder hochheben wollte, um ihn hochzutragen (ist ja nur eine Etage), hat er kurz nach mir geschnappt. Keine Ahnung ob es nur angedeutet war oder ob er mich wirklich gebissen hätte, aber bei der Panik die er hatte, war es ihm nicht zu verübeln. Also ganz langsam, nochmal raus, ein paar Schritte zum Runterkommen gehen und noch ein Versuch starten.
Okay, Botosz kam nicht ganz freiwillig mit, aber wir waren oben. Nach den kommenden Gassirunden wurde es immer besser und er hat mir schnell beigebracht, wie „ich“ mich verhalten muss. Ich darf ihn nicht ansehen und mich nicht umdrehen, Leine locker lassen und ihn hinter mir her trippeln lassen. Klappt super und zur Krönung am Donnerstag, hinter der Haustür Leine ab und nach oben laufen und …? Botosz war genauso schnell oben wie ich. Er ist so ein schlauer Kerl, lernt schnell und bringt mir auch einiges bei. Ab diesem Wochenende werden wir Rütters Tipps testen. Da ich in der Firmentiefgarage parken darf (weil ich auch in einer Firmenwohnung nebenan wohne), können wir ungestört und ausbruchsicher das behutsame Kennenlernen des Autos in den Angriff nehmen. Mal sehen, wie schnell er merkt, dass das absolut nichts Schlimmes ist.

Das „Alleinebeleiben“ habe ich mir auch schlimmer vorgestellt. Als ich Botosz Sonntag das erste Mal alleine gelassen habe (mein Vater wohnt 3 Etagen höher), hat er das ganze Haus zusammen gejault. Das war für mich das Schlimmste, er tat mir so leid, aber es führte kein Weg daran vorbei, er muss sich an meine Arbeitszeiten gewöhnen. Das hat er auch, denn da wir in der Firma ein Zeiterfassungs-System haben, war ich diese Woche anfangs nur in der Kernarbeitszeit (9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 15.00 Uhr) im Büro und steigere das nun bis zu den üblichen 8 Stunden. Morgens um ca. 6.00 Uhr machen wir den „Kö-Lauf“ , ca 45 Min., Mittags gehen wir ca. 1 Stunde in den Hofgarten , um 18.00 Uhr gehen wir nochmals ca. 45 Min. und Abends, ca. 22.00 Uhr gehen wir nochmals ca. 20 Min. Nicht das Sie denken, ich schleife den armen, alten Botosz durch Düsseldorf, ein großer Teil der Gassizeit geht auch für das Beschnüffeln der vielen Hunde hier drauf.
Botosz hat hier schon zwei Freundinnen gefunden und es werden bestimmt noch mehr. Für mich ist das eine ganz neue Erfahrung, denn ich hatte noch nie einen Hund, der sogar an der Leine mit Artgenossen verträglich war.

Alles in Allem ist Botosz ein toller Kerl und ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken, dass Sie ihn mir anvertraut haben.


Ganz herzliche Grüße, ein schönes Wochenende und ganz viele gute Vermittlungen

Heike