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Hallo Herr Schinzel, hallo liebe Mitarbeiter des Tierheims Dellbrück,

bin ganz gut in meinem neuen Zuhause angekommen. Meine Menschen haben viel Platz für mich. Ich liebe es, die Treppen rauf und runter zu rennen, das ist mein Sport. Ich habe auch probiert, mit dem Fahrrad mitzulaufen. Mit den Inlinern sollte es dann auch klappen. Meine Menschen sind ganz begeistert wie agil ich bin - na ja ich halte sie in Bewegung - das tut denen gut. Der Garten ist klasse, da kann man prima rennen und sich im Gras wälzen. Draußen laufe ich durch den nahen Wald, leider noch mit Leine. Was für eine Freude wäre dass ohne Leine zu rennen - aber das kommt bestimmt noch. Mit dem Ball spielen ist prima. Das darf ich jeden Tag . Ich habe noch ein bisschen Angst meine neue Familie zu verlieren, deshalb bleibe ich noch nicht so lange alleine - maximal 2 Stunden, aber ich arbeite dran. Da ich so eine praktische Größe habe kann ich auch oft einfach mit - das ist natürlich am Besten. Habe einen eigenen Sicherheitsgurt fürs Auto bekommen. Da ich meine Familie nicht mehr verlieren möchte bewache ich sie, aber das wollen die gar nicht. Das verstehe ich nicht. Die Welt ist doch sooo gefährlich. Ich werde dann einfach in meine Ecke unter der Treppe geschickt. Das ist sehr schwer für mich. Ich beschwere mich nicht darüber, aber den gefährlichen Besuch versuche ich natürlich trotzdem zu vertreiben. Als 3/4 Puli bin ich entsprechend bellfreudig, misstrauisch und Besucher dürfen nicht unkommentiert bleiben. Und frei im Haus bewegen dürfen die sich ja auch eigentlich nicht. Meine Menschen verstehen das einfach nicht. Sie sagen mir immer wieder ich soll es nicht tun, also versuche ich mir das abzugewöhnen. Das ist schwer für mich und ich glaube auch ein wenig gegen meine Natur. Daher dauert das sicherlich, aber schließlich will ich ihnen gefallen. Manchmal erschrecke ich mich, wenn jemand die Treppe runter kommt und ich noch nicht sehen kann wer das ist. Auch melde ich jedes unbekannte Geräusch. Ich schlage da sofort Alarm, weil ich eigentlich doch ne ängstliche Socke bin. An vieles habe ich mich schon gewöhnt, aber es ist noch soviel Neues zu lernen. Ich bin ja schon clever wie meine Menschen sagen, aber ich brauche sicherlich noch einige Zeit, um vor allem zu den männlichen Familienmitglieder und Freunden der Familie Vertrauen zu fassen. So belle ich dann schon öfter mal los, um die Damen des Hauses zu schützen. Das verstimmt gerade meinen neuen Besitzer, der mich ausgesucht hat. Aber wenn ich ihn dann erkenne rege ich mich auch schnell wieder ab. Ob ich eine Brille brauche? Mit den Mädels des Hauses habe ich es hier toll getroffen, das hat sofort gepasst. Keine Angst und große Liebe. Ansonsten finden mich alle total süß und wollen mich nie mehr hergeben - haben sie mir gesagt. Ob ich das glauben kann? Ich versuche es mal, denn es gefällt mir hier - sorry Leute aber ich komm sicherlich nicht mehr zurück.

Viele Grüße von Edda und “ihren Menschen”