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Liebe Damen im Katzenhaus,
nach einer Woche bei unseren neuen Menschen möchten wir, Charly und Eugen, uns bei Euch und allen, die sich um uns gekümmert haben für die tolle Pflege bedanken und mal erzählen, wie es uns hier so ergeht.

Ich, Charly fange mal an:
Also erstmal finde ich komisch, dass sie mich hier jetzt schon wieder ganz anders nennen. Ich glaube, wenn sie "Dobby" rufen meinen sie mich. Aber sicher bin ich da nicht. Ich werde das mal beobachten. Anfangs haben sie mich "kleine Lampe" genannt, aber das hat zum Glück aufgehört, als ich diese Halskrause los war. Es ist schön, dass es hier so viele kuschelige Fleckchen gibt. Ich bin nämlich noch sehr müde. Ich denke, ich werde erstmal drei Monate Schlaf nachholen. Aber am liebsten ist mir, wenn ich einen von den Menschen in der Nähe habe. Das Beste ist sich auf die drauf zu legen. Das ist so schön kuschelig. Ins Bett soll ich nicht, aber ich darf auf einem weichen Kissen auf einem Stuhl im gleichen Zimmer schlafen. Wenn die Menschen dann schlafen hopse ich heimlich doch ins Bett und lege mich ans Fußende. Meistens geht das für eine ganze Weile gut. :-)
Ich bin noch ein bisschen heiser. Die sagen ich klinge wie eine Ente oder ein Schäfchen!? Das finde ich ein bisschen unverschämt. Aber was soll's. Dafür können die nicht aus dem Stand auf den Tisch springen. Eugen ist hier irgendwie ganz anders als im Tierheim. Aber das wird er sicher selber erzählen wollen.
Ich fand's hier direkt prima. Die haben gesagt sie wollen sich Sturzhelme anziehen, weil ich sie gleich nach der ersten Wohnungsbesichtigung immer so viel mit dem Köpfchen angerummst habe. Das mache ich auch mit Besuch, wenn welcher kommt. Hier scheinen alle recht freundlich zu sein. Ich bin immer sehr gespannt wer da zur Tür reinkommt und renne hin wenn ich jemanden im Flur höre, um ja nichts zu verpassen.
Ich habe übrigens schon 100g zugenommen und wiege jetzt schon 3,4 kg! Das ist doch gut, oder?

Nun lasse ich Eugen mal erzählen lassen.
Viele liebe Grüße vom Charly!


Hallo liebe Damen!
Ich muss Euch unbedingt erzählen, was ich hier für einen Stress habe! Es ist ja so viel zu tun!!! Anfangs war ich sehr, sehr aufgeregt und habe aus Versehen auf der Fahrt hierher in meine Box gemacht. Fanden die Leute hier aber nicht so schlimm. Die hatten Verständnis dafür. Ich wusste ja nicht was mich hier erwartet, daher bin ich am ersten Tag lieber auf Nummer sicher gegangen und habe mich zuerst unter dem Sofa versteckt, und dann auf dem Kleiderschrank. Da haben die Menschen aber nicht schlecht gestaunt! Da waren sie wohl selber noch nie. Aber ich mag alles, was irgendwie an eine Höhle erinnert oder weit oben ist. Deswegen gehe ich immer noch sehr gerne hinter die Schachteln auf dem Schrank. Lustig ist, dass sie mich dann gar nicht finden. Aber meistens freue ich mich, dass jemand mich sucht und komme dann runter um mir eine Kraulung abzuholen. Ja, und dann muss ich noch alle Tisch, Stühle, Regale, Fensterbretter, Anrichten, Sofas, Schreibtische, Heizungen, Waschbecken und alles beklettern. Und ich muss auch immer hinter diesen Menschen herlaufen, um zu verstehen, was die so alles machen. Ich frage auch viel, aber die verstehen mich irgendwie nicht. Sie nennen mich jetzt auch "Niels". Wenn sie mich so nennen gibt es immer was zu essen oder zu spielen oder Gekuschel. Das ist mir sehr schnell klar geworden.
Ich mag sehr gerne das Baldriankissen, das ihr mir mitgegeben habt. Damit tolle ich gerne herum! Außerdem ist hier so ein komischer roter kleiner Punkt, der manchmal aus dem nichts auftaucht. Aber das blöde Ding kriege ich einfach nicht zu fassen, auch wenn ich mich noch so anstrenge!
Nach ein paar Tagen hier gab es oft Streit zwischen Dobby und mir. Ich wollte halt der Chef sein und habe ihn immer unterworfen. Gestern hatte er wohl die Faxen dicke und hat mich mit einem bitterbösen Blick von meinem Schlafplätzchen auf dem Sofa verjagt um sich dann selber dort nieder zu lassen. Der freche Kerl!
So. Ich habe jetzt keine Zeit mehr, ich muss den Kratzbaum kratzen und andere Katzensachen erledigen.

Wir schicken Euch ein Paar von den Fotos, die die Menschen von uns gemacht haben. Wie ihr seht, es geht uns sehr gut. Viele Grüße an die anderen Katzen! Hoffentlich finden sie auch bald ein neues zu Hause!
Viele liebe Grüße,
Niels