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Sehr geehrter Herr Schinzel, liebes Team vom Tierheim Dellbrück,

es ist nun 14 Tage her, das ich den schwarzen Cocker Chico, oder Chico
Teppichohr, wie er nun mit vollständigem Namen heißt, von Ihnen übernehmen
durfte und dieser hier bei Celly und mir eingezogen ist. Natürlich ist er noch
nicht vollständig angekommen, nichts desto trotz gibt es keinen Grund, daran
zu zweifeln, das dieses nicht mehr lange dauern wird.

Das Wichtigste, meine bisher eher schüchterne Hündin Celly ist hin und weg von
dem perfekten Charmeur und blüht regelrecht auf, wird selbstbewußter und
übernimmt bei unseren Spaziergängen nun als diejenige, die frei laufen darf
schon mal die Vorhut, was sie bisher nie getan hat.

Aber auch Chico entwickelt sich positiv, eigentlich schneller als erwartet:

Während er mir die ersten paar Tage vor der Haustür erklärt hat, dass ich mich
irren müsste, er würde hier nicht wohnen, kann ich heute die Tür gar nicht
schnell genug aufschließen.
An der Leine wurde ich anfangs völlig ignoriert, alles war wichtiger als der
Mann anderen Ende der Leine, an der er unbarmherzig zerrte. Heute bin ich
stolz, das er zumindest nach ein paar hundert Metern beginnt, auf mich zu
hören und er die Leine nicht mehr stramm werden lässt (naja, zumindest klappt
das meistens) und er auf Ruf von den vielen interessanten Gerüchen ablässt und
ganz selbstverständlich mitkommt. Hin und wieder klappt das sogar bei den
Stallkatzen. die genau wissen, wie lang die Leine ist und das völlig arrogant
ausnutzen. All das lässt mich zuversichtlich sein, auch ihn eines Tages auf
den Spaziergängen frei und ohne Leine mitnehmen zu können.

Langsam baut sich also Bindung auf, er entwickelt Schutz- und
Terrotorialverhalten und meldet kurz, was ihm spanisch vorkommt "Wuff, da war
was" egal ob im Haus oder an der Leine. Dabei lässt er sich aber auch
problemlos davon überzeugen, das das schon so seine Richtikeit hat "Danke, hab
ich gesehen, ist gut." Schön ist, das er trotzdem jederman und auch jederhund
offen und freundlich gegenübertritt.

Er erinnert mich in vielem an meine verstorbene Cindy, deren Platz er jetzt
inne hat, die er aber nicht natürlich nicht ersetzen kann und es auch nicht
muß oder soll. Celly und ich sind froh, dass er da ist, und er scheint in
seinem neuen Zuhause auch ganz zufrieden zu sein. Das Jahr wendet sich nach
Cindys Tod doch noch zum Guten, Weihnachten darf kommen...

In dem Sinne wünsche ich Ihnen und ihrem Team ruhige Weihnachtstage und ein
jahr 2015, dass ihnen alles das bringt, was ihnen wichtig ist.

Liebe Grüße
Lars S.

PS: Ich kann natürlich nicht nachempfinden, was hinter den persönlichen
Abgabegründen der ehemaligen Besitzer von Chico steckt. Die Abgabe ist aber
sicherlich nicht leicht gefallen. Ich möchte auch hier ich eine schöne
Weihnachtszeit wünschen und ein gutes 2015....