Liebe Frau Hemmerling, liebes Tierheim-Team,
am 8. September kam ich mit meiner Schwester und meinem Freund um uns nach einer jungen Katze als Gefährtin oder Gefährten für
unseren 6 Monate alten Kater Loki zu suchen.
Wir bekamen viele schöne Tiere zu Gesicht und hatten uns
zunächst in einen wunderschönen, sehr verschmusten Kater verguckt.
Doch dann sahen wir eine kleines, sehr ängstliches Kätzchen (Katze 374, wurde auf dem Gelände der Deutz AG gefunden).
Sie saß bei ein paar anderen Jungkatern und fauchte uns aus
Leibeskräften an.
Wir entschieden uns für diese Kleine. Sie hatte in mir den Wunsch geweckt ihr zu zeigen, dass sie keine Angst haben braucht und dass ihr keine Gefahr droht.
Die ersten vier bis sechs Wochen waren hart aber am schlimmsten waren die ersten Tage...
Sie war uns im großen Haus ausgebückst und als ich sie einfing, verbiss sie sich in meiner Hand. Das war dann leider schlimmer als
gedacht.
Ich bekam Antibiotika damit die Entzündung zurück ging. Aber wenigstens war die Kleine in einem Zimmer, wo sie sich in Ruhe umschauen konnte. Sie versteckte sich hinter den Videos im Regal, hinter Aktenordnern oder in den kleinsten Winkeln, sodass man sie nicht zu Gesicht bekam. Das
ging fast vier Wochen lang.
So wurde es auch zur Qual einen Namen für sie zu finden.
Aber dann kam sie immer heraus wenn unser Kater von seinen Erkundungstouren draussen wieder kam. Sie maunzte ihn an und gab ihm Köpfchen, ja sie leckte ihm sogar das Fell. Sie fing sogar an mit uns zu spielen aber nur wenn wir auf dem Bett lagen und ein Spielzeug an einer Schnur befestigt hatten.
Weil unser Kater nach dem Gott des Chaos benannt wurde, Loki und unsere Kleine sehr liebesbedürftig war nannten wir sie nach der
Liebesgöttin Freya.
Freya und Loki sind quasi unzertrennlich.
Aber in den letzten zwei Wochen haben wir riesen Fortschritte gemacht. Freya lässt sich von uns streicheln und rennt nur noch vor Menschen weg, die nicht mindestens jeden 2. Tag hier sind. Sie läuft im
ganzen Haus herum und hat drei Lieblingsplätze im Haus.
Einen alten Korb in meinem Wohnzimmer, die Fensterbank und den Ofen im Esszimmer meiner Eltern.
Gestern konnte ich sie sogar auf den Arm nehmen. Und sie ist sehr
neugierig.
Ich dachte mir, es könnte euch freuen zu hören wie viele
Fortschritte Freya in den zwei Monaten gemacht hat.
Ich hänge noch ein zwei Fotos an.
Liebe Grüße
Freyas und Lokis Dosenöffner Kim