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Liebes Tierheim-Team,

2006 habe ich meinen kleinen hyperaktiven Kater (wie er von Euch beschrieben wurde) abgeholt. Nach so langer Zeit schicke ich endlich Fotos, um zu zeigen, dass es ihm immer noch hervorragend geht und es nicht nur bei einem Tier geblieben ist.

Zu Hause war nix mehr von hyperaktiv zu sehen. Er entpuppte sich als hoch sensibler und sehr schmusiger schwarzer Kater, der sich bei Besuch ins Schlafzimmer verzieht und erst rauskommt, sobald wir wieder alleine sind.

Als im Jahr 2008 mein damaliger Schäferhund und sein Kumpel mit 15 Jahren verstarb, wollte ich meinem Kater Dusty eine Freude machen und ihm eine Spielgefährtin aus dem Tierheim holen. Ich machte mich also erneut auf nach Dellbrück und fand nach zwei weiteren Besuchen die kleine rote Zoey. Diese saß noch in Quarantäne und man konnte nicht viel über sie sagen. Dennoch durfte ich sie mit nach Hause nehmen. Und was soll ich sagen...es waren die schlimmsten Wochen/Monate meines Lebens. Die Vergesellschaftung beider Tiere schien unmöglich. So schwierig hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Ich war verzweifelt. Der gestandene Kater (mehr als doppelt so groß wie der Neuankömmling) zog sich zurück, ließ sich verjagen, hatte angst sich frei zu bewegen etc... Ich wollte meinem Kater doch was Gutes tun, aber auch die kleine Zicke konnte und wollte ich nicht mehr abgeben. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, sie ins Tierheim zurück zu bringen.

In meiner Verzweiflung wandte ich mich nach einigen Tagen an Ihre Mitarbeiterin Frau Pugner, Katzenpsychologin. Der E-Mailkontakt und die Telefonate halfen mir sehr.

Ihr Rat: GEDULD!

Man kann nur jedem, der ein Tier aus dem Tierheim/Tierschutz holt, ans Herz legen, nicht so schnell aufzugeben wenn Schwierigkeiten auftreten. Man sollte sich Hilfe und Rat holen. Die Tierheim-Mitarbeiter versuchen alles, um Tier und Halter zu helfen.
Und vor allem habe ich gelernt: Habt Geduld mit Euren Tieren! Gebt ihnen Zeit und werft nicht nach wenigen Tagen das Handtuch.

Heute nach sieben Jahren kann ich zwar nicht sagen, dass die Katzen sich heiß und innig lieben, aber sie leben nahezu in Harmonie zusammen und akzeptieren sich. Und manchmal, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, liegen sie sogar ganz nah beisammen friedlich auf der Couch und dösen vor sich hin ;-) Ich bin froh, damals nicht aufgegeben zu haben!

Zur Vervollständigung der Truppe zog letztes Jahr im April die Hündin Mari von der Tierhilfe Ratingen ein. Alles in allem ein harmonisches Tier-Trio.

MfG
Ramona aus Neuss