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Hej Leute,
ich bin hier in diesem Haus der King! Zwar gehe ich dem Hund aus dem Weg … zwar haut mich Katzenprinzessin Okki, wenn ich ihr zu nahe komme … zwar bin ich dem männlichen Dosenöffner gegenüber immer noch misstrauisch …
aber ich habe meine Leute fest im Griff! Nachdem ich ja lange im Keller gelebt hatte und dachte, das Leben müsste so sein, habe ich nach und nach herausgefunden, dass ich auch JEDEN ANDEREN RAUM betreten darf! Das habe ich natürlich weidlich ausgenutzt. Bei meinen Streifzügen sah ich dann, dass Prinzessin Okki es sich auf den weichsten Plätzen gemütlich machte. Das habe ich dann einmal ausprobiert und siehe da: Ich wurde NICHT weggejagt! Sondern man lud mich ein, es dort und da und auf diesem weichen Kissen auch zu probieren, ob ich da nicht besser liege. Mittlerweile muss der weibliche Dosenöffner nachts eben sehen, wo noch Platz im Bett ist: Die weichsten Kuschelplätze haben Okki und ich beschlagnahmt. Krach gibt es nur, wenn ich mich nachts mit Okki auf dem Bett prügele …
Mit dem Rausgehen, das ist jetzt auch geregelt: Es wurde eine EXTRA-TÜR angefertigt, damit die Balkontür offenbleiben, und ich rausgehen kann, ohne dass Einbrecher reinkommen. Ich habe nämlich allen gegenüber so getan, als wüsste ich nicht, wie man durch die Katzenklappe kommt. Die hebe ich mir auf, falls mal wieder jemand auf die Idee kommt, mich zum Tierarzt zu bringen. Beim letzten Mal, als ich flüchten wollte, war die Klappe seltsamerweise blockiert … aber ich tue immer noch so, als wüsste ich nicht, wie sie funktioniert, obwohl Prinzessin Okki jeden Tag durch die Klappe rein- und rausflaniert.
Ja, und dann die Katzenklos. Erst gab es zwei. Neben einander. Dann hab ich mal angefangen, vor die Haustür zu pinkeln. Ich hab schon gehört, es gibt Katzen, die werden dafür bestraft. Oder wieder abgegeben. Nicht bei mir. Ich bin ja King! Erst einmal haben sie geputzt. Dann haben sie so alberne Sachen angefangen wie ein „Katzenweg-Spray“ zu benutzen. Aber das macht mir ja nix aus. Dann haben sie mein Katzenklo dort hingestellt, wo ich immer hingepinkelt habe. Das habe ich gnädig angenommen. Weil sie aber noch nicht alles richtig gemacht haben, habe ich angefangen, auf die Kellertreppe zu pinkeln. Dort wurde dann auch erst einmal geputzt. Dann das Katzenweg-Spray. Und dann wurde das andere Klo dorthin gestellt. Nun habe ich dorthin gepinkelt, wo früher die Klos waren. Und endlich haben sie begriffen: Wir ZWEI Katzen bekamen ein DRITTES Klo! Und alle so, dass ich vom Klo aus schnell verschwinden kann. Wenn überraschend jemand näherkommt. Oder wenn ich einen Stinker reingesetzt habe. Jetzt pinkel ich noch so einmal im Monat vor die Haustür. Weil es da immer so nach Katze riecht. Man kann ja nie wissen. Vielleicht will ja auch ein anderer Kater rein? Und das geht nicht. Mit zwei Katzen und einem Hund aus dem Dellbrücker Tierheim ist hier genug los. Da muss ich aufpassen, dass ich der King bleibe.
Tja, Leute, so macht man das. Das ist meine Karriere vom Balken-Kater im Tierheim über zwei Jahre (da hieß ich noch Carsten) zum heißgeliebten Kater mit Macken, der auf Couch und Bett und Schoß Platz nimmt. Ich empfehle: Nachmachen.
Stolze Grüße von Gary, mittlerweile ca. 10 Jahre

Und viele Grüße von Anne H., die immer versucht rauszukriegen, weshalb Gary neben das Klo macht … ihn deshalb aber NIE abgeben würde!!!