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Liebes Tierheim Dellbrück-Team,

ich habe hier auch noch eine schöne Katzengeschichte, über einen scheuen
Kater, der sich nicht anfassen ließ, und wie wir ihn im Januar aus dem Tierheim mitnahmen und ihm ein neues Zuhause gaben:

Letztes Jahr im Sommer starb leider eine von unseren beiden Katzen, unser übrigbleibender Kater vermisste sie sehr und war nun nur noch auf seine Menschen fixiert, miaute kläglich, wenn wir nicht da waren und war sichtlich unglücklich. Also beschlossen mein Mann und ich, dass wir ihm
einen Spielkameraden besorgen wollten. Und was lag da näher, als im Tierheim zu schauen, ob dort nicht eine Katze oder ein Kater ein neues
Zuhause haben möchte?!
So kamen wir im Januar nach Dellbrück und fanden dort Theo, einen hübschen, weißen Kater mit roten Flecken, der dort seit Juli 2012
wohnte.
Er schaute uns erstmal mit seinem entzückenden Hintern nicht an, fauchte und haute, als wir ihn näher kennenlernen wollten und ließ sich auch nur
mit Tricks in die Transportkiste bringen - niemand hatte ihn haben wollen, weil er eine Verletzung am Auge hatte.
Dieser hübsche Bursche hatte es uns aber nun angetan und so nahmen wir ihn mit uns nach Hause, wo er sich zuerst von einer Ecke in die andere bewegte, weswegen wir ihn Ghost nannten.
Als er jedoch merkte, dass ihm niemand etwas tut, wurde er zutraulicher, auch mit unserem Kater verstand (und versteht) er sich gut und sie
fingen so manche Rauferei an, wie Jungs das nun mal machen.

Dann musste er jedoch noch mal ins Tierheim, um am Auge operiert zu werden - als ich ihn nach zwei Wochen abholte, war er so glücklich, dass
er die Wohnung direkt komplett in Besitz nahm und sich auch ins Bett traute.

Mittlerweile ist er so zutraulich geworden, dass er uns beim Füttern um die Beine streicht und auf Pizzajagd in der Küche geht, sich in der
Sonne den Bauch wärmt, mit dem Kiru balgt und unsere Nähe sucht - streicheln lässt er sich beim Füttern und immer dann, wenn er es nicht
direkt mitbekommt.
Sein Futter einfordern tut er im Verein mit Kiru sehr stimmgewaltig und manchmal ist er auch so sehr mitteilungsfreudig. Es ist einfach schön,
zu sehen, wie er auflebt, vertraut und sich heimisch fühlt - und wir möchten diesen Kobold nicht mehr missen. Auch unser Altkater ist sehr
viel ausgeglichener und die beiden balgen durch die Wohnung, dass wir manchmal aus dem Lachen nicht mehr herauskommen.

Liebe Grüße an Erika, er war ja doch etwas ihr persönlicher Schützling!

Ganz liebe Grüße
Jenni S.