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Hallo liebes Tierheimteam,

vielleicht kennt ihr mich noch?! Ich bins , Mira aus Rumänien. Vor fast einem Jahr lernte mein Frauchen mich bei euch kennen. Damals suchte sie und ihre Familie einen neuen Kumpel für Ihren Rüden Django. Eigentlich hatten sie sich für Moglie interessiert, der Arme ist ja immer noch da. Aber der durfte zu meinem Glück ja nicht mit.(Männerproblem,ha ha! Wenn ihr wüsstet). Na ja, im Januar war es soweit. Mit vereinten Kräften wurde ich vor euren Toren ins Auto bugsiert. Dann ging es ab ins neue Zuhause, in dem ich erst mal viel Neues kennen lernte. Ich schaltete erst mal auf Abwehr. Meine neuen Leute fanden es gar nicht lustig, dass ich aus dem nichts heraus scheinbar harmlose Rentner, Grünanlagenpfleger oder alles Motorisierte anfallen wollte. Zum Glück durchschauten sie mich alsbald und nachdem ich nach ca 3Monaten endlich freiwillig ins Auto sprang, ging es ab in die Hundeschule, die auch Django schon kannte. Dort ist es echt cool. Die anderen Dogs musste ich zwar erst mal anpöbeln (ist leider manchmal meine
Art), aber inzwischen sind wir gute Freunde. Mein Frauchen ist aber auch sehr hartnäckig. Wir haben schon etliche „Frauengespräche“ geführt, in denen sie mir öfters mir ihre Gedanken an Dellbrück nahebrachte. Oh je, nee also mal ehrlich diese Perspektive wollte ich nicht weiter verfolgen (nichts für ungut, aber da ist es hier schon etliches gemütlicher).

Selbst mit DIESEM KATER hier im Haus (grrrrrrrrrrrr) habe ich mich abgefunden. In ganz brenzligen Situationen zückt sie die Wasserflasche, dann werde ich klein wie ein Pinscher. Die besten Hundetipps schaue ich mir immer noch von Django ab. Der ist mir mit seiner ruhigen Art eine echte Stütze.
Wenn er das Maul aufmacht ist echt Feierabend. Wir sind schon ein gutes Team geworden. Meine Familie hat erkannt, dass ich wohl ein „Aufpasser+Schutzhund“ bin.

Fremden gegenüber bin ich ab und zu etwas kritisch (wie war das noch mit den Männern, da war doch was!?) Den ersten Urlaub im Wohnmobil durfte ich auch schon mitmachen! Das war klasse. Endlich konnte ich auf etwas aufpassen. So eine grosse „Hundehütte“ hatte ich noch nie. Jeden Tag konnte ich im Eingang liegen und die Umgebung kontrollieren. Tja, inzwischen bin ich zu einer stattlichen Hundedame mit einigermaßen kultivierten Fressmanieren (vor dem Essen muß man sich hinsetzen) geworden. (Im Januar hätte ich den Futterlieferanten am liebsten mit verspeist).Ich glaube behaupten zu können, dass sie mich trotz allem ganz doll lieb haben, ich habe sie jedenfalls in mein Hundeherz geschlossen. Das zeige ich ihnen täglich mit vielen Schmuseeinheiten, ich klebe ihnen förmlich an den Fersen.

Vielleicht sehen wir uns ja doch nochmal wieder. Meine Leute hätten da einen fast neuen Kunststoffhundekorb in schönem dunkelblau zu spenden. Ich bin ein Deckenschläfer.

Also bis bald mal

Mira & Ihre Leute