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Lieber Herr Schinzel, liebes Tierheim-Team,

seit etwas über drei Wochen lebt der 12jährige Mogli jetzt schon in seinem neuen Zuhause. Das Zusammenleben mit den vorhandenen zwei Hunden Maksiu und Timo klappte von Anfang an ohne Probleme. Leider musste ich Maksiu vor einer Woche aufgrund einer akuten Erkrankung einschläfern lassen. Für Timo war es in diesem Moment eine Erleichterung, dass er da Mogli schon als Begleiter hatte. Timo war nie Einzelhund und hat sich als ängstlicher Hund immer an einem großen starken Freund orientiert. Auch Mogli hat Timo anstelle von seiner Zwingergenossin Viona schnell als Partner akzeptiert. Jeden Morgen (Timo und die Katze schlafen im Schlafzimmer, Mogli bleibt im Wohnzimmer) sieht das Begrüßungsritual so aus, dass Mogli um Timo herumschawenzelt und ihm anhaltend und hingebungsvoll die Schnauze leckt. Auf Spaziergängen, bei denen Mogli an der Leine bleiben muss, wird er sichtlich unruhig, wenn Timo aus seinem Blickfeld verschwindet. Das zu beobachten ist sehr rührend. So etwas habe ich bei meinen vorherigen Hundekonstellationen noch nie bemerkt.
Moglis Umgang mit meiner Katze wird auch zusehends entspannter, wenngleich wir dort noch einen langen Weg vor uns haben.
Mir gegenüber ist Mogli ausgesprochen freundlich-respektvoll. Auch ich werde, wenn ich von der Arbeit nach hause komme, freudig begrüßt. Auf Spaziergängen läßt er sich gut führen und mit anderen Hunde hat er noch nie Theater gemacht, auch wenn er an der Leine bleiben muss. Menschen, denen ich draußen begegne, verhält sich Mogli indifferent bis freundlich-offen, je nach Reaktion der Personen.
Ich denke, die kritische Zeit ist damit vorbei, in der es bei seiner Vermittlung vor fünf Jahren scheiterte. Nachvollziehen kann ich es nicht, dass Mogli die Bezugsperson gebissen hat. Es gab noch nicht mal brenzlige Situationen. Selbst wenn ich wegen der Katze reglementieren musste, hat er ruhig reagiert.
Alles in allem bin ich sehr glücklich, dieses Goldstück von Hund aus Ihrem Tierheim bekommen zu haben!
KS