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Liebes Team des Tierheims Köln-Dellbrück!
Im November 2007 haben wir Ella (Owtscharka-Kangal –Mix) von Ihnen übernehmen dürfen, damals geschätztes Alter: 1- 1,5 Jahre. Einen zweiten Bericht hatte ich 2009 gesandt, der auch auf den „glücklich vermittelt“ – Seiten noch zu finden ist, der erste wurde gelöscht.

Hier nun unser 3. Bericht:

Wir würden Ella nie wieder hergeben, aber sie ist ein kleiner Teufel und sie und wir leiden unter ihrem ersten Lebensjahr, dessen Folgen nicht mehr zu revidieren sind.
Wir wussten ja, in welchem Zustand wir sie übernommen haben und die Ernährung in ihrem ersten Lebensjahr war mit Sicherheit sehr schlecht. Wir haben daher gleich nach Übernahme eine Haftpflicht- und eine Operationskostenversicherung abgeschlossen, was wir nur weiterempfehlen können. Die Gelenke sind fast alle sehr schlecht und von Arthrose befallen. Daher haben wir sie im Oktober 2012 mit Goldimplantaten behandelt (damit hatten wir schon bei unseren früheren Hunden sehr gute Erfahrungen gemacht). Dazu bekommt sie ein Nahrungsergänzungsmittel, welches ich selber auch für meine Knie seit 20 Jahren nehme. Nach der Operation hat sie wieder begonnen, mit ihrem allerbesten Freund zu spielen und zu toben, was sie vorher nicht mehr getan hatte. Drei Bilder von den beiden füge ich bei.
Unser größtes Problem ist ihre Ängstlichkeit, die wir seit 2007 nicht in den Griff bekommen haben. Sie ist sehr schreckhaft und geht nach vorne, wenn sie uns oder sich in Gefahr wähnt. Die Verträglichkeit mit anderen Hunden folgt Ella’schen Gesetzen – für uns oft nicht nachvollziehbar, daher sind wir mit Kontaktaufnahmen sehr vorsichtig. Für einen HSH sehr untypisch ist ihr unglaublich entwickelter Jagdtrieb . Ich zähle an dieser Stelle nicht die traurige Vielseitigkeit ihrer Erfolge auf, die sie auf unserem Grundstück zu verzeichnen hat. Es ist der Jägerschaft unerklärlich, wie sie das schafft ohne Blessuren davon zu tragen. Daher darf sie nicht von der Leine, und wir sind froh, dass ihr Freund Barney (Husky-Beagle-Mix) regelmäßig zum Toben kommt.
Aber: Ella und wir sind glücklich miteinander und haben uns aufeinander eingestellt. Wir meiden Innenstädte, da Menschenmengen und Enge Ella in Stress versetzen. Wir machen aber regelmäßig Wanderurlaube mit ihr, gehen mit ihr in passende Restaurants / Cafes, wo man mit großem Hund willkommen ist und wir genug Platz haben. Wir wandern auch hier wöchentlich mit ihr und finden immer einen Platz zum Rasten. Wir haben noch nie schlechte Erfahrungen mit Ella in der Gastronomie gemacht. Wir haben unsere Macken und Ella hat auch welche – man muss nur mit ihnen umzugehen wissen. Wer den Anspruch hat, dass ein HSH nach einem be… ersten Lebensjahr ohne jede Sozialisation ein Vorzeigehund wird, wie Mensch ihn gerne geschneidert hätte, der lebt unseres Erachtens nicht in der Realität. Dann liest man den Satz: „…kam mehrfach wegen Überforderung zurück ins Tierheim!“
Ella mit Sicherheit nicht und wir werden für sie alles in unserer Macht Stehende tun, damit sie ein langes und glückliches Hundeleben bei uns hat!

Marion H.
Dieter K.