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Liebe Mitarbeiter des Tierheimes Dellbrück,

jetzt sind es schon drei Monate, die der alte Rocky bei mir lebt.
Er hat sich sehr schnell in das Rudel eingefunden, allerdings hat seine Seele deutlich länger gebraucht, um anzukommen. Kein Wunder, wenn man als 15jähriger Hund einfach abgeschoben wird und sich völlig neu orientieren muss. Auch einem Menschen in dem Alter geht es nicht besser! Der ein oder andere Gassigänger mag sich erinnern, dass Rocky auf Spaziergängen immer galoppierte. Erst im Februar merkte ich, dass er ausgeglichener wurde und nicht mehr vor der Situation davonlaufen musste.

Jetzt geht er immer noch gerne und ausgiebig spazieren, aber gesittet mit der Rentnergang (Lucy 15 J. und Willy 10 J.) und nicht mehr mit den Jungspunten (Sharky 8 J. Und Timo 5 J.).

Die üblichen Alterswehwehchen plagen ihn, weitestgehende Taubheit, Hinterhandschwäche, Sextanerblase. Nicht zu vergessen der Altersstarrsinn, der meine Geduld manches Mal auf die Probe stellt. Ihn scheint das Alles aber nicht weiter zu stören. Und die Pfützen auf dem Boden muss schließlich ich wegmachen...

Für Rocky wünsche ich mir, dass er noch viele schöne Wochen und Monate verleben kann, bevor es für mich Zeit wird, ihn zu erlösen.
Nach ihm, wie vor ihm in den letzten Jahren auch Floh, Toffik und Baca, wird der nächste Gnadenbrödler bei mir sein warmes Plätzchen finden.
Denn jeder dieser Hunde hat es verdient, bis zuletzt versorgt und geschätzt zu werden!

Viele Grüße
Kirsten Scheidmann