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Lieber Herr Schinzel, liebe Tierheimcrew,

ich möchte heute mal ein wenig über Tara berichten, die vor 2 Wochen bei uns eingezogen ist.

Unser Rüde, der Tara draußen und im Garten total akzeptiert hatte, fand es dann nicht mehr so toll, dass Tara nun auch mit in die Wohnung durfte. Der arme Kerl !
Als er feststellen musste, dass sie am nächsten Tag immer noch da war und wohl nicht mehr auszieht, hat er ganz schön seine Besitzansprüche geltend gemacht. Anfangs hat er sie sehr in ihren Bewegungen eingegrenzt und manchmal auch nach ihr geschnappt. Dann musste er sie auch noch den ganzen Tag kontrollieren – oh man, was war er abends müde.

Jetzt ist alles im grünen Bereich und sie geben sich „Küsschen“!!!! Im Nachhinein kann ich sagen, dass Paolo mit seinen klaren Ansagen uns und auch Tara, sehr dabei geholfen hat, das sie sich in unseren Alltag eingelebt hat.

Unsere Katze findet sie ganz toll und auch hier entwickelt sich so etwas wie Zuneigung. Von den beschriebenen Panikattacken bei lauten Geräuschen, ist hier überhaupt nichts zu merken.

Ich hatte mir am Anfang ein wenig Sorgen gemacht, da unsere Straße eine einzige Baustelle ist. Sämtliche Versorgungsleitungen werden erneuert, da wird gebaggert, gestemmt und Kernbohrungen in die Keller der Häuser gemacht. Nichts hat sie davon wirklich beunruhigt. Und ehrlich, als die Kernbohrung bei uns gemacht wurde, hatte ich schon die Befürchtung, dass Haus bekommt Risse. Auch sämtliche Baustellenfahrzeuge direkt vor unserer Haustüre, beunruhigen sie nicht. Wir können nach draußen zum Auto gehen ohne Panik!!!!!!

Ich denke, die angesagten Panikattacken und das unruhige hin und her laufen in der Wohnung, waren hausgemachte Probleme. Tara war mit Sicherheit unterfordert und hatte Stress in ihrem alten Zuhause.

Allerdings ist sie ein unsicherer Hund doch da hilft ihr Paolo ungemein aber sie zeigt dann Neugier und wir können es gemeinsam meistern – die bösen Sachen!!!!

Was noch unbedingt zu erwähnen ist, ist ihre Sportlichkeit. Ja, Tara ist nämlich nicht bequem!! Wenn sie vom Hafer gestochen worden wird dann kann man ihr nur noch aus dem Weg gehen. Spielen mit anderen Hunden ist auch ganz toll. Allerdings müssen wir hier noch ganz energisch dran arbeiten. Sie hat wohl gelernt, zu jedem Hund laufen zu dürfen aber daran üben wir jetzt. Und überhaupt, üben und was mit ihr machen, dass findet sie so toll. Eigentlich ist sie ein Hund, mit dem man gut in irgendeiner Form Sport betreiben kann. Um ihr Ausgleich zu verschaffen, werden wie sie jetzt an das Fahrrad gewöhnen und die Spaziergänge nutzen, um mit ihr Suchspielchen und noch andere interessante Übungen zu machen. Für all das ist sie sehr empfänglich.
Ehrlich, das hätte ich nicht gedacht, schließlich sind wir ja vor der Vermittlung mit ihr eine Woche spazieren gegangen und da war sie tatsächlich bequem. Oft müssten wir sie überreden noch ein Stück weiter zu gehen.

Das ist jetzt alles ganz anders und auch wir mussten und müssen uns noch daran gewöhnen, dass jetzt wieder mehr Action angesagt ist. Eigentlich sind bei uns ja die älteren Hunde Zuhause.

Bitte nicht lachen wenn ich jetzt schreibe, dass ich zur Zeit Muskelkater in den Armen vom Ball werfen habe ;-)

Eine Wasserratte ist sie auch, keiner Pfütze kann sie aus dem Weg gehen. Da kann man so toll drin matschen! Schwimmen war sie schon, eigentlich nicht gewollt aber schwuppdiwupp weg war sie, die Böschung runter, ab in die Sieg.

Alleine bleiben war nur am ersten Tag nicht so toll, da wir die Hunde noch getrennt hatten. Es war mir einfach noch zu unsicher beide Hunde zusammen zu lassen, da Paolo ja noch schmollte. Boah die Tara – die kann so toll heulen – wie ein Wolf ! Oh man dachte ich, dass geht ja gar nicht. Also die ersten drei Arbeitstage nur 4 Stunden gearbeitet und dann schnell nach Hause. Jetzt ist auch das alles ok und sie muss auch nicht mehr heulen.

Auf jeden Fall können wir sagen, da ist bestimmt Hovawart drin. Wir hatten mal einen und können Parallelen feststellen. Wachsam ist sie allemal.

Tara und wir finden langsam zusammen und es macht Spaß zu sehen, was für eine große Rolle da Paolo bei spielt. Das war auf jeden Fall richtig, dass sie einen starken Hund an ihrer Seite hat. Eine Macke hat sie allerdings. Pünktlich um 7 Uhr morgens (am Wochenende) macht sie uns wach denn dann ist genug geschlafen. Paolo ist dann genervt und knurrt sie an und wir, ja wir stehen dann auf ;-)) Gut das wir unter der Woche schon um 5.30 Uhr aufstehen müssen.

Danke möchte ich noch der Beate Schäfer sagen, die das Alles eingefädelt hat. Gut war es auf jeden Fall, dass wir so schnell wieder einen Hund aufgenommen haben, denn ich glaube, Paolo hätte später richtig Probleme mit einem neuen Hund gehabt.

Leider sind das nicht so tolle Bilder, da Tara fotografieren blöd findet. Kuschelbilder vom Sofa oder Bett kann ich nicht liefern denn da ist Hunde freie Zone, also gibt es Gartenbilder.

LG Petra U.